Neubau eines FeuerwehrhausesGrundriss Nordstr. 1
Im Jahr 1962 wurde an der Nordstraße ein Feuerwehrhaus in Betrieb genommen. Zwei der Fahrzeughallen wurden vom Bauhof der Stadt Gehrden genutzt.Das Gebäude verfügte zunächst über vier Fahrzeugstellplätze, einen Gruppenraum sowie einem Schlauchturm zur Trocknung der Schläuche. Nachdem aufgrund weiteren Platzbedarfs seitens der Feuerwehr bereits alle 4 Hallen für die Brandschutztechnik und Schutzkleidung genutzt wurden, musste das Haus im Jahr 1979 durch einen Anbau erweitert werden, um den räumlichen Erfordernissen zu entsprechen. Ein großer Schulungsraum, zeitgemäße Sanitäranlagen (Damen und Herren), eine Küche, ein Vorratsraum sowie jeweils ein Raum für die Jugendfeuerwehr, den Musikzug, den Spielmannszug sind durch den Anbau realisiert worden. Der im Bestand von 1962 vorhandene „alte“ Gruppenraum und die Teeküche wurden zur weiteren Nutzung aufgeteilt, sodass ein Büro für die Ortsfeuerwehr und eine notwendige Werkstatt eingerichtet werden konnten.
In den folgenden Jahren sind räumliche Anpassungen und Erweiterungen notwendig geworden. Zur Abwicklung der Einsatzkommunikation und Koordination größerer Einsätze ist innerhalb des Werkstattbereiches ein Funkraum abgeteilt worden. Hier ist auch ein „Büro-Arbeitsplatz“ für die Gerätewarte entstanden.  Der Großteil der Bekleidung wurde in die Kleiderkammer der Stadtfeuerwehr ausgelagert. Zur Reinigung der Einsatzkleidung wurde ein Raum entsprechend eingerichtet. Auf der Parkfläche vor dem Haus wurden zwei Fertiggaragen errichtet, die der Unterbringung von Anhängern und Material dienen.

Stetig Veränderungen hinsichtlich der technische Ausrüstung zur Bewältigung der umfassenden Aufgaben der Feuerwehr Gehrden machen, auch zur Umsetzung entsprechender Unfallverhütungsvorschriften, eine räumliche Anpassung und verschiedene technische Verbesserungen erforderlich.
Die Feuerwehr-Unfallkasse-Niedersachsen (FUK) hat nach einer sicherheitstechnischen Begehung mit Schreiben vom 10. Dezember 2005 gravierende Mängel im Hinblick auf die Sicherheit im Gerätehaus Gehrden sowie der notwendigen Zu- und Ausfahrt und den entsprechenden Außenbereichen festgehalten. Die erforderliche Anpassung des jetzigen Baukörpers sowie das Herstellen der notwendigen Flächen am heutigen Standort ist nicht möglich.

Neubau des Feuerwehrhauses 2005 bis Ende 2009
Eine Planungsgruppe der Feuerwehr erarbeitet im Verlauf des Jahres 2006 ein Konzept für ein neues Feuerwehrhaus. Auf dieser Basis wurde ein Planungswettbewerb ausgeschrieben, bei der die Architekten Schäfer | Krause | Schulz aus Everloh zum Zuge kam. Die Standortfrage wurde vorab zugunsten eines stadteigenen Grundstücks an der Nordstraße entschieden, obwohl die Feuerwehr mit Hinblick auf weite Anfahrtswege und entsprechend längere Hilfsfristen gerne andere Standortvarianten genauer geprüft hätte. Zur konkreten Planung und Umsetzung wurde 2007 ein Arbeitskreis aus Vertretern der Feuerwehr, der Verwaltung, des Rates und den Planern gebildet. Der Neubau wird fünf Fahrzeugstellplätze, ausreichende Werkstatt- und Lagerräume, Schulungs-, Gruppen- und Sozialräume sowie insgesamt eine zeitgemäße Haustechnik und Möblierung erhalten. Im Außenbereich werden getrennte Zu- und Ausfahrten, ausreichend Parkplätze aber auch Übungsflächen mit Wasserentnahmestellen und ein ca. 15 m hoher Übungsturm entstehen. Das neue Feuerwehrhaus soll im dritten Quartal 2009 bezugsfertig sein. Die Gesamtkosten des Projektes sind auf etwa 2,5 Millionen Euro veranschlagt.

Grundriss des FeuerwehrhausesAnsichten des Feuerwehrhauses 2009