„Rauchentwicklung aus einer Gewerbehalle – Personen in Gefahr!“ war die „Einsatzmeldung“ für die erste Zugübung im Jahr 2024. Hierbei kam erstmals das neue Löschgruppenfahrzeug 20 (LF 20) zusammen mit den anderen Einsatzfahrzeugen der Schwerpunktfeuerwehr im „Löschzug“ zum „Brandeinsatz“. Rauch – einer Nebelmaschine – quoll aus einer KFZ-Werkstatt im Gewerbegebiet Ost, als das LF 20 als erstes Fahrzeug eintraf. Bereits während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Einsatztrupps mussten zunächst einige (Übungs-)Türen mit Brechwerkzeug öffnen. Hierbei unterstützte die Besatzung des Rüstwagens mit speziellem Werkzeug. Während die Trupps Schlauchleitungen in die völlig „verqualmte“ Halle verlegten und zur Menschenrettung vordrangen, kam das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) auf der Rückseite zum Einsatz. Hier galt es zunächst eine Riegelstellung zu einem angrenzenden Gewerbebetrieb sowie eine ausreichende Wasserversorgung von Hydranten in der Nähe aufzubauen. Schnell hatten die Atemschutztrupps, bei ihrer Suche mit Hilfe von Wärmebildkameras im Inneren der Halle, mehrere Personen gefunden und insgesamt fünf „Verletzte“ ins Freie gerettet. Feuerwehrleute des HLF „löschten“ von außen mit Wasser und stellten tragbare Leitern auf, um auf das Hallendach gelangen zu können. Im Einsatzleitwagen nahmen die Funker alle Meldungen der Einsatzleitung entgegen und dokumentierten diese in einem speziellen EDV-System. Als letztes ist nach etwa einer Stunde die Lagemeldung „Feuer aus“ eingetragen worden.
In einer anschließenden Nachbesprechung sammelten die beteiligten Führungskräfte ihre Erkenntnisse zu den Abläufen und der Handhabung der feuerwehrtechnischen Geräte. Hierbei stellten sie insbesondere fest, dass sich die in den letzten Wochen erfolgten Einweisungen am neuen LF 20 bewährt haben. Die Einsatzkräfte konnten alle Funktionen des neuen Fahrzeugs problemlos anwenden und somit den hohen Einsatzwert eindrucksvoll nutzen. Abschließend galt der Dank aller Beteiligten den Geschäftsleuten des KFZ-Fachbetriebes, die ihr Gebäude für diese „Löschzugübung“ zur Verfügung gestellt und alle Abläufe interessiert verfolgt haben.