Datum: 8. Dezember 2018 um 15:07 Uhr
Alarmierungsart: 3. Dienstgruppe
Dauer: 2 Stunden 13 Minuten
Einsatzart: h
Einsatzort: Steinweg
Mannschaftsstärke: 25 Einsatzkräfte
Fahrzeuge: Einsatzleitwagen (ELW 1), Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 16/12), Rüstwagen (RW), Mehrzweckfahrzeug (MZF)
Weitere Kräfte: Drehleiter Feuerwehr Ronnenberg, Fachdienst 31 – Sicherheit und Ordnung der Stadt Gehrden, Polizei


Einsatzbericht:

Während zahlreiche Passanten am Sonnabendnachmittag in der Gehrdener Innenstadt unterwegs waren, vernahmen diese plötzlich ein lautes Krachen. Von einem im Rohbau stehenden Gebäude waren Steine und Betonbauteile sowie ein Teil des vor der Giebelwand stehenden Gerüstes auf die Fußgängerzone gefallen. Unmittelbar danach gingen zahlreiche Notrufe in der Regionsleitstelle ein.

Die kurz nach der Alarmierung am Steinweg eintreffenden Einsatzkräfte stellten zunächst fest, dass glücklicherweise keine Personen von den herabgestürzten Teilen getroffen oder gar verletzt worden waren. Nachdem der Gefahrenbereich großräumig abgesperrt war, ergab die Erkundung eines mit spezieller Ausrüstung zur Absturzsicherung ausgerüsteten Einsatztrupps an dem Rohbau, dass die Halterungen der noch stehenden Teile des Baugerüstes durch den Einschlag schwerer Betonteile gelockert waren. Zudem lagen Trümmerteile auf dem instabilen Gerüst, von dem auch einige verbogene Streben aus etwa sechs Meter Höhe abzustürzen drohten. Von der nachalarmierten Drehleiter befestigten Feuerwehrleute zunächst Drahtseile und sicherten damit das schwankende Gerüst an der Hauswand. Danach trennten sie die losen Streben des beschädigten Gerüstes aus dem Rettungskorb der Drehleiter ab und entfernten schwere Bauteile und Schutt. Es gelang den Einsatzkräften die Reste des noch stehenden Gerüstes wieder an stabilen Teilen des Rohbaus zu befestigen und somit alle akuten Gefahren für Passanten an der Giebelfront zu beseitigen. Auf der Fußgängerzone entfernte die Feuerwehr die herabgestürzten Trümmer soweit, dass Personen wieder ungehindert und ungefährdet passieren konnten. Weitere Sicherungsmaßnahmen übertrugen Polizei und Feuerwehr an den zwischenzeitig herbeigerufenen Vertreter des Bauträgers.

Offensichtlich hatten heftige Sturmböen den freistehenden Giebel des Rohbaus aus etwa zehn bis zwölf Meter Höhe zum Einsturz gebracht. Die herabstürzenden Bauteile hatten dabei das davor stehende Baugerüst zu Teilen mitgerissen. Über die Schadenhöhe liegen keine Angaben vor.